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Publiziert: 17 Aug. 2022
Aktualisiert: 20 Nov. 2023

Kühlgradtage

Für Ihre Kältekostenabrechnung benötigen Sie die entsprechende Anzahl der aktuellen Kühlgradtage. Ähnlich wie auch die Heizgradtage zur Einschätzung des Heizaufwandes und damit für die Heizkostenabrechnung einer Nutzeinheit verwendet werden, ist es möglich, mithilfe der Kühlgradtage die Aufwendungen für die Kühlung der Nutzeinheiten zu ermitteln. Kühlgradtage, oder auch Kelvin-Tage genannt, messen die Anzahl der Stunden, in denen die Umgebungstemperatur auf einem solchen Niveau ist, dass ein Gebäude gekühlt werden muss, bis es eine angenehme Temperatur erhält. Die Kühlgradtage berechnen sich aus der Differenz zwischen der mittleren Tagesaussentemperatur und der Referenztemperatur (18,3), summiert über alle Kalendertage T > 18,3 Grad.

Warum sind die Kühlgradtage relevant?

Durch den aktuellen klimabedingten Temperaturanstieg, gewinnt die Anzahl der Kühlgradtage immer mehr an Relevanz. Besonders in den jetzigen Zeiten, der akuten Energieknappheit, könnte der Temperaturanstieg für Probleme sorgen. Denn neben den Geräten zur Kühlung, muss auch ausreichend Energie, zur in Betriebhaltung dieser Geräte vorhanden sein.

Die untenstehende Grafik zeigt das oben angesprochene Problem, der ansteigenden Temperaturen. Beispielhaft wird hier der Temperaturanstieg in Basel gezeigt, wobei der Anstieg in z.B. Tessin, um einiges höher sein wird.

Eine Studie zeigt, dass in einem extremen Szenario, in dem die gesamte Schweiz auf die Kühlung mit Klimageräten angewiesen ist, genauso viel Energie für das Kühlen von Gebäuden verbrauchen würde, wie für das Heizen. Auch die Heizgradtage sind hierbei von Relevanz, da sich auch hier einige Änderungen vollziehen werden.

Was genau unter Heizgradtagen verstanden werden kann und was im Hinblick auf die Heizkostenabrechnung zu beachten ist, lesen Sie hier.

Die unterstehende Grafik zeigt zur Veranschaulichung die Kühlgradtage von heute (1981-2010), derer von 2060 als schwaches und starkes Klimaszenario in den Stationen Basel/Binningen (BAS) und Genève-Cointrin (GVE). Hier wird nochmals deutlich, welche Ausmasse die steigenden Temperaturen haben und das wir praktisch das ganze Jahr über Energie zum Kühlen von Räumlichkeiten aufwenden müssen.

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