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Publiziert: 01 Okt. 2023
Aktualisiert: 27 Nov. 2023

Ab wann rentiert sich eine Solaranlage?

Sie planen eine Photovoltaikanlage für Ihre Immobilie? Oder wollen Sie einfach nur herausfinden, welche Dächer sich aus Ihrem Liegenschaftsportfolio am besten für eine solche Anlage eignen?

Mit Hilfe folgender Parameter, können Sie sich Ihre Antwort berechnen:


Amortisationsdauer (Payback): Ab wann haben Sie gleich viel verdient wie Sie einst investiert haben?

Barwert (NPV): Wieviel ist Ihre Investition heute wert?

Rendite (IRR): Welche Rendite erreichen Sie pro Jahr über die gesamte Laufzeit Ihrer Investition?


Rendite Ihrer Photovoltaikanlage berechnen

Egal an welcher Liegenschaft Sie eine Solaranlage installieren wollen, auf der Kostenseite gibt es immer folgende Kenngrössen: Investitions-, Betriebs- und Kapitalkosten.

Vergleichen Sie diese am Ende mit Ihren Erträgen, die durch Ihre PV-Anlagen generiert werden. So können Sie ihre Wirtschaftlichkeit abschätzen.


Die vier wichtigsten Kenngrössen


Investitionskosten

Zu den Investitionskosten gehören:

  • Planungs- und Baukosten der Anlage:

Um diesen Parameter zu berechnen werden viele Annahmen getroffen. Es empfiehlt sich deshalb, mehrere Offerten von seriösen Anbietern für den Bau und Betrieb der Anlage einzuholen. Es kann sein, dass zusätzliche bauliche Massnahmen, wie etwa eine Sanierung des Daches oder eine zusätzliche Stromleitungen vom Dach in den Keller o.Ä. fällig sind.

  • Zähler- und weitere Infrastruktur:

Klären Sie ab, ob Ihre Stromzähler bereits kompatibel für Ihre gewünschte Solaranlagen sind. Sonst ist es möglich, dass sie neue, geeignete Zähler installieren müssen. Bei zevvy ist es immer möglich bestehende Zähler zu nutzen, indem die Daten manuell abgelesen werden. Sobald die Ablesung automatisiert werden sollte, kann ein Zählerersatz anstehen.

  • Zusätzliches Setup:

Hier stellen Sie sich alle Fragen, wie Sie mit dem Strom umgehen wollen. Zum Beispiel, ob Sie Ihre Solaranlage mit Ihren Nachbarn oder angrenzenden Parteien teilen wollen. Unter gewissen Voraussetzungen ist dies möglich. Wie möchten Sie Ihr ZEV (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) gestalten? Wollen Sie lediglich Ihren eigenen Solarstrom produzieren und diesen unter den Wohnparteien in Ihrem Gebäude weiterverkaufen? Wie sieht es aus bezüglich weiterer Optionen, wie zusätzliche Elektroladestationen für die Elektroautos in Ihrer Garage oder vor dem Haus, Batteriespeicher oder andere externe Dienstleistungen.

Betriebskosten


Bei den Betriebskosten werden alle wiederkehrenden Kosten berücksichtigt. Beispielsweise gehört der Unterhalt sowie nötige Reparaturen oder Ersatzteile, die Überwachung und Kontrollgänge, die Reinigung der Anlage, die Administration und Verwaltung des ZEV dazu. Auch weitere potentielle Kosten wie etwa die Dachmiete, die Mehrwertsteuer, Versicherungen oder monatliche Kosten für die Internetverbindung sollten berücksichtigt werden.

Kapitalkosten


Diese Kosten können Sie mit Hilfe folgender Formel selbst berechnen:

Kapitalkosten = Referenzzins + 0.5%

Beachten Sie jedoch noch die aktuellen angepassten Zahlen z.B. von Swissolar.

Erträge


Mit folgenden Erträgen können Sie rechnen, wenn Ihre Solaranlage in Betrieb ist:

  • Tarif Rücklieferung an den Netzbetreiber: Beachten Sie die Unterschiede der Tarife zwischen den verschiedenen Dienstleistern. Hier gelangen Sie zur Übersicht der unterschiedlichen Tarife.
  • Tarif Herkunftsnachweise (HKN): Pro eingespeiste Kilowattstunde (KWh) Solarstrom vergütet Ihnen der Netzbetreiber einen Tarif für den Herkunftsnachweis (HKN). Diesen Tarif definiert der Netzbetreiber. Mit dem Herkunftsnachweis schaffen Sie Transparenz gegenüber den Endverbrauchern. Es ist quasi ein Zertifikat für die Herkunft Ihres Stromes.
  • Tarif Eigenverbrauch: Dieser Tarif darf nicht teurer sein als der Netzstrom (übliches Produkt des Netzbetreibers). Wie Sie diesen ermitteln finden Sie hier.
  • Eigenverbrauchsquote: Die Eigenverbrauchsquote sagt aus, wie viel eigenproduzierten Strom Ihre Liegenschaft oder ZEV verbraucht. Je höher diese Quote, desto rentabler ist Ihre Anlage. Die Rücklieferung ins Netz wird Ihnen meist nur zu einem viel kleineren Betrag vergütet, als der Einkaufspreis.
  • Einmalvergütung (EIV): Mit einer Einmalvergütung erhalten Anlagenbetreiber von Photovoltaikanlagen einen einmaligen Investitionsbeitrag. Einmalvergütungen für Photovoltaikanlagen werden in zwei unterschiedlichen Programmen gewährt: Einmalvergütungen für kleine Photovoltaikanlagen (KLEIV) mit einer Leistung von weniger als 100 kWp und Einmalvergütungen für grosse Photovoltaikanlagen (GREIV) mit einer Leistung ab 100 kWp. (stand März 2022)

Fazit


Bei der Investition in eine Solaranlage sollte vor allem beachtet werden, welche baulichen Massnahmen nötig sein könnten. Auf der Seite der Erträge sind besonders die Eigenverbrauchsquote und der Tarif für den Herkunftsnachweis wichtige Treiber für die Rentabilität Ihrer Anlage.

Nun haben Sie einen groben Überblick wie Sie Ihre Kosten für Ihre PV-Anlage berechnen und so ihre Wirtschaftlichkeit abschätzen können. Wenn Sie jedoch ganz genau beurteilen möchten, wie rentabel eine Solaranlage in Ihrem persönlichen Fall ist, sollten Sie nochmals einen Solarteur zu Rate ziehen. Auf der Seite von swisssolar finden Sie weitere nützliche Rechner.


Benötigen Sie noch weitere Hilfe? Wir von zevvy helfen Ihnen gerne weiter. Kontaktieren Sie uns!

Quellen und weiterführende Links

Pronovo Informationen zur Förderung

pvtarif.ch Karte der Vergütungen der Schweiz

swissolar.ch Umfassende weiterführenden Informationen von Swisssolar

https://www.uvek-gis.admin.ch/... offizielle Seite des Bundes für die Übersicht über die mögliche Produktion des Daches aufgrund des Standortes.

https://www.helion.ch/de/photo... Einfacher Photovoltaik Rechner von Helion